Kanuabteilung
Ansprechpartner: Mobil: Email: | Martin Vogler +49 (0) 172 2926916 voglerm(at)web.de | ![]() |
Trainingszeiten Sommer:
Montag | Wettkampfgruppe | 18:00 Uhr | Stausee Biersdorf |
Mittwoch | Wettkampfgruppe | 18:00 Uhr | Stausee Biersdorf |
Freitag | Wettkampfgruppe u. Breitensport | 18:00 Uhr | Stausee Biersdorf |
Trainingszeiten Winter:
Freitag | Wettkampfgruppe u. Breitensport | 18:00 Uhr | Air Base, Sporthalle |
Herzlich Willkommen bei der Kanuabteilung
Kanusport bedeutet Vielfalt. Für Außenstehende ist es oft gar nicht so leicht, die verschiedenen Disziplinen und Bootsklassen auseinander zu halten und man muss als Kanute schon froh sein, wenn man nicht mit den Ruderern in einen Topf geworfen wird.
Gegründet wurde die Kanuabteilung im Jahre 1972. Sie zählt derzeit 75 Mitglieder, die in folgenden Bereichen aktiv sind:
Kanuwandern: Wer gerne die Natur vom (ruhigen) Wasser aus erleben will, der ist beim Kanuwandersport richtig. Ob auf Flüssen oder Seen, die Bitburger Kanuten sind häufig am Wochenende, aber auch für mehrere Tage inklusive Zelt in ganz Deutschland unterwegs. Die Touren werden entweder von Vereinsseite organisiert oder ergeben sich durch die von den Landes-Kanuverbänden ausgeschriebenen Veranstaltungen.
Wildwasser: Wer es gern etwas aufregender mag, der ist im Wildwasser gut aufgehoben. Diverse Eifelflüsse unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade sowie zahlreiche Flüsse im In- und Ausland warten auf den abenteuerlustigen Wildwasserkanuten.
Wildwasserrennsport: Ehrgeizigere Naturen können sich im Wildwasserrennsport unter Wettkampfbedingungen messen. Hier geht es darum, eine wild dahinströmende Strecke auf einer guten, sprich schnellen Linie in kürzester Zeit zu durchfahren. Die Bitburger Rennsportler sind während der Wettkampfsaison deutschlandweit unterwegs - nicht ohne Erfolg. Zudem richtet die Kanuabteilung bereits seit 1972 eines der nati
onal bekanntesten Wildwasserrennen über die Irreler Wasserfälle aus.
Kanurennsport: Eine weitere Wettkampfsportart, die von der Abteilung in kleinerem Umfang ebenfalls betrieben wird, ist der klassische Kanurennsport. Seit 1936 ist dieser fester Bestandteil des olympischen Programms. Hierbei treten auf stehendem Wasser und in markierten Bahnen mehrere Sportler gleichzeitig gegeneinander an.
Alle Disziplinen werden bestritten in den traditionellen Bootskategorien Kajak (sitzend mit Doppelpaddel) und Canadier (kniend mit Stechpaddel). Man sieht: jedes Interessengebiet wird bedient. Zudem kann der Kanusport ein ganzes Leben lang betrieben werden, vom Kindes- bis zum Seniorenalter, ein echter Familiensport eben. Wer sich angesprochen fühlt, kann gerne beim Training vorbeischauen. Während der Sommersaison wird am Stausee Biersdorf trainiert. Das Bootshaus befindet sich in Biersdorf direkt am See im Bereich des großen Parkplatzes. Im Zeitraum von März bis Oktober sind dort freitags ab 18 Uhr (und häufig auch montags und mittwochs) die Bitburger Kanuten anzutreffen.
Zum Kanuverband Rheinland geht's hier
Bericht des "Trierischen Volksfreund" vom 06.07.2025:
Bitburger Wildwasser-Kanute zu seinem Titel: „Es ist verrückt“
Bitburg/Solkan · Finn Vogler lässt bei der U-23-Weltmeisterschaft in Slowenien der Einzel-Goldmedaille noch Team-Silber folgen.
Foto: privat
Auch mit vier Tagen Abstand hat Finn Vogler aus Bitburg seinen Einzel-Titel im U-23-Langstreckenrennen bei der Wildwasserkanu-Weltmeisterschaft in Slowenien noch nicht ganz realisiert: „Ich kann es immer noch nicht richtig glauben. Es ist verrückt“, sagt der 19-Jährige, als der TV ihn am Sonntag auf der Rückfahrt von den Titelkämpfen in Solkan telefonisch erreicht.
Am vergangenen Donnerstag hatte sich der Eifeler, dessen Heimatverein der TV Bitburg ist, auf dem Fluss Soca zum Weltmeister gekrönt: „Als ich bei der ersten Zwischenzeit rund zwei Sekunden Vorsprung hatte, war das schon mal positiv, aber noch kein Ruhekissen. Anders dann bei der zweiten Zwischenzeit, als ich rund sechs Sekunden vorne lag. Das hat geholfen, das Rennen gut nach Hause zu bringen.“
Doch im Ziel musste Vogler trotz Bestzeit noch ein wenig bangen, denn hinter ihm kamen noch vier Starter. Keiner von ihnen aber konnte Voglers Zeit unterbieten. Die ersten Gedanken des Bitburgers: Mega-Freude über den WM-Titel, und auch Erleichterung darüber, dass die Saisonplanung so gut aufgegangen ist.
Die WM war für Vogler damit aber noch nicht beendet. Tags darauf gewann er mit dem deutschen Team WM-Silber im Langstrecken-Mannschaftswettbewerb. Im Sprint – nicht die Paradedisziplin des Bitburgers – ließ der 19-Jährige noch Rang 14 im Einzel und Platz sechs mit dem Team folgen.
Die Goldmedaille wird nun in einem Regal in Voglers Wohnung in München – dort studiert er seit dem vergangenen Herbst Mathe und startet für den Kanu-Club Turngemeinde München – einen Platz ganz vorne bekommen. Als Motivation für die kommenden Aufgaben. Erstmal kann Vogler aber ein bisschen runterfahren: „Die WM-Rennen waren die letzten wichtigen in diesem Jahr. Ich werde jetzt die nächsten Tage erstmal ruhig angehen und danach langsam wieder loslegen, um auch im nächsten Jahr in guter Form zu sein.“
Bericht des "Trierischen Volksfreund" vom 02.07.2025
Bitburger Wildwasser-Kanute Finn Vogler wird Weltmeister!
Bitburg/Solkan · Der 19-Jährige setzt sich in Slowenien im U23-Langstreckenrennen gegen die Konkurrenz durch. Bei großer Hitze hilft ihm ein Trick, von dem ihm seine Trainer eigentlich abgeraten hatten.
Foto: privat
Finn Vogler hat’s geschafft: In Slowenien hat sich der Wildwasser-Kanute aus Bitburg zum U-23-Weltmeister gekrönt.
Es ist der größte Erfolg in seiner Karriere – und auch ein Triumph, der in der Eifel Stolz auslösen dürfte. Der Wildwasser-Kanute Finn Vogler aus Bitburg ist am Mittwochnachmittag in Slowenien U23-Weltmeister auf der Langstrecke – im sogenannten Klassik-Rennen – geworden. Nach 15:30,72 Minuten überquerte er auf dem Fluss Soca die Ziellinie. Er hatte damit im Endklassement 5,62 Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten, den Belgier Lean Bogaerts.
Martin Vogler berichtet vom Weltmeister-Rennen seines Sohnes
Aufgrund zurückliegender Resultate bei der Herren-EM Anfang Juni in Südtirol galt Vogler als (Mit-)Favorit. Dieser Rolle gerecht zu werden, stand aber auf einem anderen Blatt Papier. „Es ist super gelaufen. Zwischenzeitlich hatte ich ein paar Bedenken, weil ein früher Starter eine Bestzeit vorgelegt hatte, die bei aufkommendem Gegenwind erst mal nicht getoppt wurde“, berichtet Martin Vogler, Coach und Vater von Finn Vogler, als der Volksfreund ihn kurz nach Rennende telefonisch erreicht. Finn Vogler konnte zu diesem Zeitpunkt noch kein Statement abgeben – er musste zur Dopingkontrolle.
„Als ich mit meiner Frau telefonierte, flossen ein paar Freudentränen. Es ist schön, zu sehen, wie der Aufwand belohnt wird. Ein Platz unter den Top fünf wäre auch schon ein Erfolg gewesen. Gold ist nun ein richtig tolles Happy End“, sagt Papa Vogler, dem ein weiterer emotionaler Moment bevorsteht.
Foto: privat
Start in Slowenien Bitburger bei Wildwasser-Kanu-WM: Goldene Träume im smaragdgrünen Wasser
Als Team-Koordinator Wildwasser-Rennsport darf er am Donnerstag bei der Siegerehrung dem Weltmeister die Medaille überreichen – in dem Fall also als Vater seinem Sohn: „Da werden sicher noch mal ein paar Tränen kullern.“
So trotzte Finn Vogler den hohen Temperaturen in Slowenien
Der größte Gegner für die Wildwasser-Kanuten im Langstrecken-Rennen waren die hohen Temperaturen – 38 Grad Celsius zeigte das Thermometer in Solkan ganz im Westen Sloweniens an der Grenze zu Italien an. Jeder Athlet hatte seine eigenen Methoden, damit klarzukommen. Finn Vogler wählte eine, von der seine Trainer ihm im Vorfeld eigentlich klar abgeraten hatten. Martin Vogler: „Er nahm während des Rennens dreimal die Hand vom Paddel, um sich Wasser ins Gesicht zu schlagen. Wir wollten ihm das im Vorfeld ausreden, da die Gefahr besteht, aus dem Rhythmus zu kommen. Finn hat’s aber souverän durchgezogen.“
Für den 19-jährigen Bitburger ist die U23-WM derweil keineswegs schon zu Ende. Am Donnerstag steht der Mannschaftswettbewerb auf der Langstrecke an – das deutsche Team darf sich berechtigte Hoffnungen auf eine Medaille machen.
Deutscher Meister ist er schon: Nun greift der Bitburger Wildwasser-Kanute Finn Vogler bei der U-23-WM in Slowenien nach einer Medaille.